-29.01.2006 >>> winterwonnen

ich erwachte doch nicht in irgendeiner europäischen metropole, sondern im eigenen bett. mein kopf drehte sich ein wenig, aber auf nach-party-wehen habe ich mich gar nicht erst eingelassen, sondern direkt meine schlittschuhe gepackt und bin über die straße zum kanal geschlittert. die ersten mutigen hatten sich endlich auf das eis gewagt - und es hält tatsächlich! zwei stunden zog ich meine erst wackeligen, später aber immer sicher werdenden bahnen in der sonne. das eis ist übersät von fluggeschossen, die vom ufer geworfen wurden, um die eisdecke zu testen. die eingefrorenen fladenbrote waren nicht wirklich gefährlich, von den zerbrochenen und halb eingefroren flaschen hielt ich mich dagegen so weit wie möglich fern. ich lernte meine ersten nachbarn kennen, ein liebenswertes hippiepärchen, die schön seit einigen jahren hier wohnen. sie erzählten mir, dass der frühling und sommer in dieser wohngegend so zauberhaft sei, dass ich vermutlich trotz der lauten nachbarn hier wohnen bleiben werde. ich lasse mich gern überraschen.

 

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