pamela
und ich waren gestern als einkäufer auf der bbb. der befehl
lautete: "steht um 10 uhr vor der tür! die schlangen
vor den kartenständen sind tödlich lang."
die karten haben wir bereits am tag zuvor besorgen lassen, so
dass keine notwendigkeit für einen start vor tagesanbruch
bestand. wir trafen uns um zehn im atelier, um letzte instruktionen
abzuholen. als wir den weg zur messe recherchieren wollten, brach
leider das internet kurzzeitig zusammen. in keiner der einladungen
oder messe-begleitmagazinen war eine adresse angegeben. offensichtlich
wusste jeder, außer uns, bescheid. olaf schmiss uns letztendlich
mit vagen richtungsanweisungen und leicht genervt aus dem atelier.
die odyssee begann. ich verliere lieber keine worte über
unsere anreise bis auf: laid-back girls on tour... wir kamen grinsend
am späten mittag an.
die messe verlief, wie erwartet: es gab viel zu viel zu sehen,
viel zu viel anzufassen und eine unglaubliche geräuschkulisse
und viel zu wenig geschenke. schöne und weniger schöne
menschen mit diversen missionen wuselten durcheinander, von oben
muss das ganze einem bunten, sehr unorganisierten ameisenhaufen
geglichen haben. glücklicherweise hatten wir zwei anlaufstellen,
an denen wir ein wenig gehätschelt und mit punsch und cocktails
versorgt wurden.
nach vielen stunden drückten uns unsere taschengurte fast
zu tode, obwohl wir standhaft allem widerstanden, was uns aufgedrängt
werden sollte.
der heimweg gestaltete sich noch einmal etwas schwierig, da die
shuttlebusse nicht gekennzeichnet waren und viele müde menschen
willkürlich in den außenbezirken berlins verteilt wurden,
von wo aus sie sich ihre wege zu ihren fahrzeugen suchen mussten,
die meist in anderen außenbezirken geparkt waren. unsere
heimreise begann letztendlich am flughafen tegel. zum glück
gibt es eine direktverbindung per expressbus zum alexanderplatz
- kostenloses sightseeing im preis inbegriffen.
wenn die party heute nacht ähnlich verläuft, werde ich
morgen nachmittag vermutlich in barcelona erwachen.