-23.04.2008 >>> sommerlounge preopening

der erste warme tag in berlin. es wird grün, die straßen sind von einem moment auf den nächsten wieder gefüllt mit menschen. lächelnden menschen. jedes vierte mädchen trägt blumen oder zumindest erde und/oder dünger zum heimischen balkon.

meine lounge war heute auch ohne weitere modifikationen so einladend, dass ich mir einen leichten sonnenbrand am hintern eingefangen habe. aufgeladen mit entsprechender energie cruiste ich am späten nachmittag zum eisladen in der falckensteinstraße, fand eine neue lieblingsgeschmacksrichtung (quark-sesam-honig) und rollte dann weiter durch die sonne (mit einem pitstop am palmenladen) bis zufällig zum bloona. die begrüßung war herzlich, ihr lieben! aus der geplanten instandsetzung des außenbereiches wurde eine spontane eröffnungsparty.

sommer

sommer

es ist für mich nach wie vor erstaunlich, wie der gemeine berliner einwohner sich beim ersten sonnenstrahl auf dem nächsten (strategisch natürlich optimal gewählten) gehweg positioniert und die kommende sommersaison mit freunden zelebriert...
es war ausgesprochen schön und als die polizei kam, fuhr ich nach hause.

ich korrigiere: die polizei war schon den ganzen tag präsent, hatte aber weder die tamilin, die mit ihrem kinderwagen verkehrt herum die einbahnstrasse befuhr, noch die krautrauchenden passanten behelligt, sondern lediglich eine versammlung bewacht und durch ihre überpräsenz die besten parkplätze und kreuzungen blockiert, so dass eine menge holländische reisebusse nicht ihre übliche schauroute befahren konnten.
im zuge der vorbereitungen des ersten mais gab es am bohagener platz die erste demonstration, getarnt als kunstfilm-vorführung: wollig gekleidete leute lockten passanten mit rhythmischer musik und nicht identifizierbarern flimmernden bildern und redeten in den viel zu häufigen pausen über meinungsfreiheit im allgemeinen und versammlungsrecht im besonderen. während jeder musikpause verlief sich die kleine menge schnell wieder.
ich konnte mit dem cruiser nicht unfallfrei durch die menschenmenge fahren, und wurde von einem freundlichen polizisten in zivil durch die massen hindurch escortiert. dabei hatte ich nur aus spaß um hilfe gebeten, weil mich nach dem krautkonsum grinsend der pfeffer stach.
kollaborateurin.

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