mein kleiner, feiner freundeskreis rückt seit jahren immer näher zusammen, obwohl wir uns über mehr und mehr bundesländer und kontinente verstreuen. die neuen medien machen es einfach leichter, innigen kontakt zu halten.
von zeit zu zeit kommt es aber vor, dass einer unserer lieben durch neue beziehungen uns unserer mitte gestohlen wird. für einen gewissen zeitrahmen ist das völlig normal, höchst verständlich und nicht mal im ansatz ein problem. wir kennen das alle.
einige verbringen ihre gesamte freizeit jetzt im loveland ihrer wahl, laden aber immer wieder und mit nachdruck (je nach vorhandenem platz) zum besuch und gegenseitigem kennenlernen ein. das ist allerdings der idealfall. (hallo michele!)
wenn aber neue beziehungen andere menschen aus unseren lieben machen, menschen, die uns nicht sympathisch sind, dann werden wir aufmerksam.
in einem ganz speziellen fall schauen wir schon länger genauer hin. es scheint, als ob wir einen unserer freunde verlieren - und das werden wir nicht kampflos hinnehmen.
seit dem letzten jahreswechsel ist er verliebt. vor noch nicht allzulanger zeit ist seine freundin erst zu ihm, dann mit ihm in eine neue wohnung gezogen - und keine kontaktaufnahme unter unseren gewohnten rahmenbedingungen ist seitdem mehr möglich.
besonders schade in diesem zusammenhang ist, dass besagter freund mir vor vielen jahren erst liebevoll gezeigt hat, was perfekte gastfreundschaft eigentlich bedeutet. jetzt ist alles anders. gast bei ihm zu sein, bedeutet plötzlich, sich unerwünscht zu fühlen. zumindest wurde es mir so zugetragen. ich selbst habe keinen kontakt mehr zu ihm, obwohl ich es immer wieder versuche.
er ist also in eine neue wohnung gezogen ohne seine neue adresse weiterzugeben.
das geht zu weit. also wurde heute folgendes beschlossen: lieber eine ende mit schrecken, als schrecken ohne ende - wir laden uns hiermit selbst geschlossen zur einweihungsparty ein. eine abschiedsparty-guerilla deluxe. seine freundin hatte noch gar nicht das vergnügen, uns richtig kennenzulernen... wenn sie uns ablehnen sollte, dann bitte mit grund.
wir sehen uns, mein lieber - bald.