geplant
war für heute ein ausflug mit m. nach potsdam zum internationalen
drachenfestival. leider machte der firmensuzuki bereits am roten
rathaus dank des gerissenen kupplungsseils schlapp. selbstverständlich
auf einer der größten kreuzungen berlins - und mitten
im mittäglichen trubel. zu zweit schafften wir es so gerade
eben, den wagen mit den monsterreifen auf den bordstein und später
auf einen nahen parkplatz zu schieben. dort wird er warten, bis
ich ihn morgen oder übermorgen mit p.m. abhole. die kupplung
machte schon länger probleme, insofern werde ich die reparatur
wohl nicht bezahlen müssen. wir werden sehen.
spontan schlenderten wir durch den sommerlichen tag durch mitte
an der mauer entlang bis zum space beach. obwohl ich spazieren
hasse, war es ein ganz angenehmer weg.
wir betraten sogar kurz das unsägliche alexa, um mitreden
zu dürfen. fazit: geschmacklos bis hässlich, viel zu
voll - und dabei einfach nur ein weiteres einkaufszentrum. ich
verstehe die faszination, die dieses ungetüm auslöst,
nicht.
am space beach lungerten wir dann von zwei bis sechs in bequemsten
lounge-sesseln der sonne herum, kicherten über häßliche
kinder, lächelten über die niedlichen, tranken zu viel
alster, wechselten nicht allzuviele worte, sondern fühlten
uns einfach nur wohl miteinander. gelobt seien die freunde, mit
denen ich auch mal einfach nur schweigen kann.
bezahlen mussten wir bei unserem aufbruch keinen cent - und das
in dieser halsabschneiderbar - merkwürdige geschichte, aber
wir fragten nicht nach.
jetzt sitze ich zuhause und bereite mich auf die nacht vor. mit
einer großen horde wollen wir im butziland bei den crackspatzen
(übersetzung: ritter butzke, bachstelzenparty) einfallen.
momentan bin ich einfach nur sonnengefüllt und eher träge,
aber was muss, das muss. ganz nebenbei sollte ich meine vier verabredungen
einhalten, die ich in meiner gnadenlosen unbekümmertheit
getroffen habe. wird schon werden. der laden ist groß.