-08.09.2007 >>> wedding rockt

wir verbrachten den gestrigen abend im wedding. die rockband ohne namen hatte ihren ersten öffentlichen auftritt. spontan tauften wir die bande von coolen, alten männern "deep impact".
die akustik war grausam, die lautstärke ließ blut aus ohren fließen, die rowdies waren alle lesbisch - aber die band hat grandios gespielt.
wir waren erst versucht, den abend zu schwänzen, da wir nicht bereit waren, für einen auftritt von freunden in einer schlimmen kaschemme 7,50€ eintritt pro person zu zahlen. unsere alternative war die pyronale, aber das wetter und das schlechte gewissen ließen uns letztendlich doch brave fans sein.

mit selbstgedrehten ohrenstöpseln ließ sich die lautstärke gerade so ertragen. betrinken war problemlos möglich, denn gin tonixchen & co. waren unschlagbar billig. der betrunkenste von uns hatte eine rechnung von 9,50€ zu zahlen, und er war eindeutig nicht mehr in der lage, das obligatorische trunkenheits-indikatoren-testwort "satellitenschüssel" fehlerfrei auszusprechen.

und dann die eingeborenen... mir fehlen die worte! umgeben von den monsteroberweiten des grauens kam ich mir zum ersten mal in meinem leben kleinbrüstig vor. ein gutes gefühl! den dresscode konnten wir im vorfeld nicht mal erahnen, insofern fielen wir doch ein wenig auf. wir waren eindeutig viel zu schlicht gekleidet: keine spitzeneinsätze, die panzer-bhs neckisch durchschimmern ließen, oder schnürungen, die fahles fleisch quetschten, kein "team athletic" schriftzug auf shirts in größe xxl...
vielleicht lockte aber auch das blitzlicht meiner kamera die aufmerksamkeit auf uns, denn meine freundin und ich versuchten verzweifelt, die oberweiten der bedienungen zum beweis festzuhalten, aber das glück war uns nur insofern hold, als dass wir nicht von dreihundert pfund schweren frauen in hellblauer wurstpellenschnürung unter haarigen achseln erstickt wurden. beide gleichzeitig, versteht sich.







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