-21.08.2007 >>> safety first!

heute wurde wieder einmal eine radfahrerin vor meinen augen so böse getürt (von einem unachtsamen, türöffnenden autoparker mit gewalt aus dem sattel geholt), dass sie noch nicht wieder bei bewusstsein war, als endlich der krankenwagen kam. ihre hände blieben glücklicherweise unverletzt, dafür trug sie eine klaffende wunde am kinn vom aufprall auf der türkante davon.
ganz traurig war ich nicht über ihre ohnmacht, denn das letzte opfer zeterte eine halbe stunde so penetrant, dass ich ihr am liebsten selbst das licht für eine gewisse zeit ausgeblasen hätte.
wenn ich an parkenden autos vorbeifahre, habe ich ununterbrochen einen blick auf eventuelle insassen, um gegebenenfalls bögen zu schlagen. in der alten schönhauser ist dies nicht immer möglich, da straßenbahn(schienen), zweite-reihe-parker und lieferwagen immer irgendwo hindernisse bilden. notfalls nehme ich zumindest die rechte hand vom lenker, damit sie im fall der fälle heil bleibt.

in den letzten wochen häufen sich die unfällke vor meinem atelierfenster. bei der parkplatzsituation in mitte kann ich aber auch verstehen, wenn die autofahrer nach stundenlanger suche endlich aus ihrem fahrzeug rauswollen. ein kurzer schulterblick wäre trotzdem einfach nur wunderbar.
gruß von einer fast unverletzten berliner radfahrerin.


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