alle
zwei bis drei monate muss ich ans meer fahren, um ein bis
zwei tage auf die wellen und den horizont zu schauen, meine seele
zu erden und um mit mir ins reine zu kommen.
das wetter am samstag bot sich mehr als an: gegen achtzehn uhr kam
ich völlig zerschlagen in heringsdorf an. der ursprüngliche
plan lautete: ankommen, in den sand setzen, am strand schlafen,
den kompletten sonntag in der sonne lurchen und bei sonnenuntergang
zurück nach berlin fahren.
es kam zu gewissen planänderungen...
zum einen bin ich aus dem alter raus, an dem ich entspannt am strand
schlafen kann (der komfort eines hotelzimmers mit dusche ist nicht
zu unterschätzen), zum anderen hatte das wetter andere pläne...
den ganzen abend hatte ich schon die außergewöhnlich
intensiven farben und stimmungswechsel des himmels bewundert. kurz
vor sonnenuntergang schlichen sich plötzlich extrem schöne
wolkenberge um die nächste sichtbare landzunge herum. farben
und stimmungen wechselten im minutentakt. während ich das schauspiel
fasziniert beobachtete und noch scherze darüber machte, dass
das unwetter bald seine richtung ändern würde, um mich
zu verschlingen, wechselte das unwetter seine richtung - und verschlang
mich in einem sandsturm ohnegleichen...:
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ich
hätte gern weiter fotografiert, aber mein kamera hielt dem
sandsturm nicht stand.
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