auf
dem weg nach mitte lässt sich morgens ein kleiner, alter
mann neben mich sinken. schöner mantel, langer, grauer bart,
gepflegte graue haare. er duftet nach einem dezenten eau de toilette
und er murmelt leise in einem leichten singsang immer wieder dieselben
worte vor sich hin, seufzt dann genüsslich und nach eine
kaum wahrnehmbaren pause beginnt er wieder von vorn. was ich zunächst
für eine art gebet halte entpuppt sich bei näherem hinhören
als "ohoohh, sie war bohnentänzerin"
???
immer
noch darüber nachdenkend, was er wirklich gesungen haben
könnte, stehe ich im bioladen, um mir mein morgendliches
brötchen mit unglaublich leckerem jersey-gouda bereiten zu
lassen. eine der verkäuferinnen fegt laut lachend um die
ecke. "im radio habe ich gerade gehört, dass beim abbau
von reis lachgas freigesetzt wird!"
"nennen sie deswegen china auch das land des lächelns?"
frage ich zurück.
dann kann auch ich nicht mehr an mich halten.
zurück zur natur!