das
badezimmer wurde durch schlichte, grafische elemente nicht nur
enspannter in seiner wirkung, sondern ausgesprochen ...cool. es
ist noch nicht ganz fertig, aber ist ungleich einladender als
noch vor ein paar tagen. wenn ich dies doch endlich über
meine küchenbaustelle sagen könnte...
abgesehen
von der ordnung in meiner wohnung scheint auch wieder eine gewisse
regelmäßigkeit in meinem leben einzukehren. ich traue
dem frieden allerdings nicht. momentan schreite ich wie eine beobachterin
meiner selbst durchs leben. die dinge, die ich seit ein paar wochen
erlebe, erscheinen mir so unendlich absurd, wie eine real gewordene
fieberfantasie.
die dinge, die ich träume, ordnen sich problemlos ein; es
sind überzeichnete momentaufnahmen meines lebens, manchmal
auch bildgewordene wunschträume. sie sind so bunt und intensiv,
dass ich mich morgens kaum von ihnen befreien kann. sie überlagern
mit ihren eindrücken meine tage, manchmal verwischen die
grenzen zwischen traum und realität:
vor einigen tagen träumte ich, dass ich nachts auf einer
brücke über dem meer stehe, der wind zerrt an meinen
haaren, dabei umfasst mich jemand mit warmen und schützenden
armen und ich lehne mich enstspannt an eine breite brust. ich
fühle mich sicher und frei.
sonntagabend stand ich tatsächlich auf einer brücke
über einer gewaltigen wasserfläche, der wind toste,
meine locken flatterten im überraschend lauen sturm, jemand
hielt mich warm im arm, aber ich fühlte mich ganz und gar
nicht sicher, nur frei.