-04.11.2006 >>> spiel des lebens

eine schräge woche geht zuende. ich habe realisiert, dass die letzten wochen meines lebens nicht wirklich meine waren. "fremdgesteuert" klingt wie eine rechtfertigung - vielleicht ist es auch eine.
der schock, zu erkennen, dass die schlimmsten freaks nicht in der großstadt, sondern in meinem freundeskreis lauern und die wahren bedrohungen längst ihren keim in meinem körper abgelegt haben, ist keine entschuldigung dafür, zu resignieren und das vergessen zu suchen. abgesehen davon, dass ich noch nie erfolgreich darin war, habe ich vor einer woche die (not)bremse gezogen.
also: ich bin wieder ganz die alte. ich weiß nur ein wenig mehr, als vorher. ;)

in anbetracht der tatsache, dass heute der vermutlich letzte schöne tag des jahres war, habe ich mir frei genommen und dafür den morgigen samstag der arbeit gewidmet. ein paar impressionen meiner außenmissionen:


morgens.

nachmittags.


berlin...

abends.

den späteren abend habe ich bei meiner freundin pamela verbracht. es war sehr entspannend: sie hat in den letzten zwei monaten genausoviel mist erlebt, wie ich (wenn ich mal die intensität des ganzen als maßstab nehme), lebt im völligen chaos, bekommt aber alles irgendwie und zufriedenstellend geregelt und hat dabei ihren humor nicht verloren. in diesem ganzen chaos zieht sie liebevoll ihren fünfjährigen sohn groß - und hat noch ein offenes ohr für meine erlebnisse. ausnahmsweise habe ich mich jemandem völlig geöffnet - und es hat gutgetan.
es war ein wenig wie schicksalsmemory; für jede karte, die ich aufdeckte, kam eine offenbarung von ihr - und das spiel hat gedauert, denn viele wichtige fragen wurden gestellt und viele offene antworten gegeben. als alle karten auf dem tisch lagen (in all ihrer perversen pracht) schauten wir uns an, und konnten nicht anders, als den kopf zu schütteln und zu lachen. es begann mit einem unaufhaltsamen kichern und endete mit schallendem gelächter, lachtränenströmen und bauchweh...

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