es
mag an den nachwirkungen des wunderbaren wochenendes liegen (was
mir die liebste erklärung für meinen momentanen verwirrungszustand
wäre), aber es geht mir momentan nicht permanent gut. es
liegt an der diskrepanz zwischen dem, was ich fühlen möchte
und dem, was tatsächlich in meinem inneren los ist. ausgezogen
bin ich, damit sich zwei personen wohler als vorher fühlen.
ich habe allerdings heimlich das gefühl, als ob udo und ich
uns getrennt hätten - oder kurz davor stehen. sobald ich
seine wohnung betrete, um wieder einmal einen weiteren karton
rauszuschleppen, zieht sich mein herz zusammen und ich möchte
nur noch jemandem weh tun. ich schaffe es nicht, mich auch nur
für einen moment zu entspannen und wohl zu fühlen. flucht
ist mein einziger gedanke und das ganze dilemma offenbart sich
durch worte, die ich nicht kontrollieren kann. udo macht es mir
nicht wirklich leichter. er ist, wie er ist, aber manchmal wünsche
ich mir einfach eine schulter, die sich von allein anbietet, oder
ein paar geöffnetet arme, die mich an sich ziehen und alle
komischen gedanken für einen moment in wohlbehagen auflösen
lassen. ich mache es uns beiden momentan allerding ein wenig schwer
- ich mag mich gelgentlich nicht mal selbst. fiese situation.
abgesehen davon ist es wunderschön in der kleinen villa.
ich habe keinen fernseher, der mir die zeit stiehlt, sondern musik,
wann immer ich hier bin. falls ich tatsächlich nicht mehr
selbst denken will, habe ich eine kleine, feine dvd-sammlung.
das kommende wochenende habe ich komplett frei - und ich freue
mich darauf, auf meinem podest in der loggia zu loungen und lesend
auf den kanal zu schauen...