was soll ich von einem tag halten, der damit begann, dass mich
eine gruppe minderjähriger türken in neukölln belästigt?
zu einer zeit, in der nur meine hülle wach war, fanden sie
es witzig, in der ubahn-station an meinen locken zu zerren, um
sich dann schnell zu verstecken. beim zweiten mal drehte ich mich
um und fragte "sag mal arschloch, gibt es keinen in deinem
alter zum spielen?", was sich als massiver fehler herausstellte,
denn seine kumpels kamen leicht aufgeplustert auf mich zu (soweit
das geht, mitten im wachstum) und fragten ihn, ob er es sich gefallen
lässt, dass ich ihn arschloch nenne... zum glück kam
meine bahn - in zukunft fahre ich wieder mehr fahrrad...
mein telefon klingelte ohne unterlass, von den sieben versprochenen
terminen habe ich fünf eingehalten und zwei verschoben. als
ich endlich aufseufzend in meine badewanne glitt, klingelte es
an der haustür. ich ignorierte es. dann klingelte es sturm
an meiner wohnungstür. ich warf mir fluchend ein handtuch
um, öfnnete und vor mir standen wild geschminkte kinder,
die "süßes oder saures!" brüllten. sie
bekamen ein "ihr könnt mich!" und eine laut zuknallende
tür mitten ins gesicht. eines tröstet mich: es kann
heute nur noch besser werden. (die hoffnung... etc.)