-13.10.2005 >>> morgen

fahre ich nach hause! ein wochenende, gespickt mit besuchen, liegt vor mir. den freitag werde ich weinschwanger mit meinen eltern verbringen und danach auf der unbequemen gästeliege nächtigen. ich könnte auch im gästezimmer (mein altes zimmer) schlafen, aber mein kleiner bruder schläft ebenfalls daheim, da sein fußballverein eine party feiert. neben meinem angetrunkenen bruder im bett zu liegen, erspare ich mir - dafür kenne ich ihn zu gut. :)
den samstag verbringe ich in bückeburg bei meinem großen bruder und seiner neuen freundin, gefolgt von einer fetten party im schoß der alten lurchbande. wenn ich bei der party an berlin und all den momentanen mist denke, dann mache ich was falsch... am sonntag werde ich mit kopfweh und fettem grinsen weiter nach paderborn reisen, mich dort aufs feisteste von meinen freunden verwöhnen lassen, bevor ich dann montagmorgen zurück nach berlin komme.
ablenkung tut not - nach all den klärenden gesprächen fühle ich mich hier, in dieser wohnung, nicht mehr zuhause. ich weiß noch gar nicht, was ich tatsächlich fühle und was andere dinge sind, die ich einfach nur für schmerz halte.

später.
erwähnte ich schon, dass ich ein leidenschaftlicher leser bin? egal. soeben wurde mir ein buch empfohlen: "der träumende delfin" von sergio bambaren.
ich habe es auf dem schoß. es ist dünn, mit großen, großen buchstaben gechrieben und es erzählt von den rudimentären wahrheiten des lebens in kindersprache. so etwas kann ich nicht leiden. trotzdem habe ich weitergelesen, denn wenn es mir so warm empfohlen wurde, dann muss ja etwas darin versteckt sein. und tatsächlich wurde ich fündig:

"dort, wohin du gehst, gibt es keine wege, keine pfade, du kannst nur deinem instinkt folgen.
du hast die zeichen beachtet und bist endlich angekommen. nun musst du den großen sprung ins unbekannte wagen und selbst herausfinden: wer im unrecht ist. wer im recht ist. wer du bist."

rudimentäre wahrheiten bleiben auch dürftig verpackt wahr.

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