am
montag erwartete mich ein blutdruck-24h-check. morgens wurde mir
das hässliche gerät angelegt, alle 15 minuten wurde
gemessen. ich habe den arbeitstag irgendwie überstanden,
auch, wenn mich alle angeschaut haben, also ob ich dauerinfusionen
bekäme.
während
ich mich auf der abendlichen heimfahrt vom job noch gnadenlos
über das wunderbare graphologische gutachten meiner handschrift
freute, wurde zum ungefähr siebzigsten mal das messgerät
aktiviert. normalerweise lässt sich die luft nach der messung
automatisch wieder ab, dieses mal zuckte es kurz an meinem arm,
dann wurde eine zweite menge x an luft hineingeblasen. die messung
an sich ist schon unangenehm genug, jetzt tat es einfach nur weh.
während ich noch darüber nachdachte, ob das alles so
seine richtigkeit haben könnte, zuckte es ein weiteres mal,
und noch mehr luft wurde hineingeblasen. fluchend befreite ich
mich von dem foltergerät und sah ungläubig zu, wie es
sich weiter und weiter aufblähte. ich konnte es leider nicht
wegwerfen, da es höchst geschickt an meinem körper besestigt
war - zum glück explodierte es nicht. den finger hatte ich
schon im ohr, um das trommelfell auf der entsprechenden seitezu
schützen. in der praxis schaute man mich erst ungläubig
an, dann zeigte ich meinen rot-blau gequetschten arm und die zum
bersten gefüllte manschette.
nächste woche gibt es ein neues gerät und einen neuen
check. na großartig.