freitagabend, berlin. noch voll mit den eindrücken der letzten
tage blättere ich bei einem cuba libre durch die vierhundert
partyangebote der nacht. um die ecke findet eine live-reggae-party
in einer jahrhunderte alten kapelle statt. als ich dort ankomme,
liegt die kapelle in wunderbarer beleuchtung und absoluter ruhe
vor mir. bis die tür zum gewölbekeller kurz aufgeht und
mich der bassdruck fast umwirft... zwei hände ziehen mich hinein
und schließen die tür schnell wieder. im gewölbe
tobt die party, ein trompeter bringt soeben die gut sechzig gäste
zum schreien, es herrschen temperaturen, wie in einer sauna, die
luft ist nebelig von grastüten... zwei stunden war ich dort,
habe getanzt, bis mir das wasser von den fingespitzen lief. dann
kam die polizei und bat darum, langsam schluss zu machen. die reaktion?
es wurde einfach lauter gepielt... i love berlin.
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