b.b.b.
ist da! viele wochen war er angekündigt, heute kam er endlich
an - und fand prompt drei stunden lang nicht den weg zu meinem
arbeitsplatz. things could be worse, aber bei dreißig grad
im schatten, einer tasche (ohne rollen...?), die mehr wiegt, als
ich hochzuheben vermöchte und dem drang, zu fuß zu
gehen... eine üble plackerei. nach dem dritten vergeblichen
versuch mit der u-bahn zu mir zu kommen, nahm er sich ein taxi.
vielleicht hätte ich ihm die s-bahn empfehlen sollen.
jetzt sind wir in der allzeit beliebten lehmann-ruhe-residence,
haben uns perfekt eingerichtet (bis auf ein zweites spielepad)
und sehen entspannt in die nacht, denn brause bleibt eine ganze
woche. wir müssen ausnahmsweise nicht alle möglichkeiten
einer durchschnittlichen berliner samstagnacht auf einmal mitnehmen.
ein glück für uns alle, denn es regnet aus eimern, ist
schwül bis zum kiemen wünschen und wir sind alle viel
zu fertig von diesem langen, ausgefüllten, heißen tag,
um noch gelöst bis in den frühen morgen feiern zu gehen.
die männer haben sich zu einer ausgiebigen spiele-session
in die play-lounge verzogen, ich werde mir die nacht beim neudesign
meiner homepage um die ohren schlagen.
später: die musik im büro ist so laut, dass ich völlig
losgelöst von nicht weit entfernten play-lounges bin. ich
surfe durchs www und finde ausnahmsweise nur leckerlies. please
visit the naughtysecretaryclub.
manche dieser dinge möchte sogar ich einfach nur haben. leider
sind all meine lieblinge ausverkauft. heißt das nun, die
schönsten dinge sind schon weg und ich habe einen ausgezeichneten
geschmack, oder gefällt mir leider nur der vielverkaufte
mainstream? wo ist eigentlich der unterschied? sollte ich mir
seit meinem neuen job über diese dinge tatsächlich gedanken
machen? wieso denke ich überhaupt an einen solchen scheiß,
wenn mir etwas gefällt? hat tokyo - mitte - new york die
kontrolle gewonnen? werde ich nach jahrzehntelanger ignoranz (ersetze
durch zahlungsunfähigkeit) zum fashion-victim? sollte ich
noch ein glas rotwein trinken?