ein spiel noch, dann ist der wm-trubel vorbei. ich habe für
die nächsten vier jahre erst mal genug fußball gesehen.
die abseitsregeln hatte ich schon mit vier jahren begriffen, es
aber nicht heraushängen lassen. man muss den männern
gelegentlich ihre überlegenheit lassen. es tut ihnen gut.
es ist allerdings nicht damit zu rechenen, dass der trubel in
der stadt weniger wird, ganz im gegenteil. ich wage nicht mal
zu schätzen, wieviele techno-jünger sich am kommenden
wochenende auf nach berlin machen. das modevolk reist bereits
seit ein paar tagen zur alljährlichen modewoche an, irgendein
schwul-lesbisches stadtfest findet statt und dann noch der elektro-meets-classic-abend
namens sommernachtstraum... bis auf eine party auf der spree am
kommenden samstag werde ich mich raushalten.
und dann muss ich mir morgens auf meinem anrufbeantworter anhören
(nachdem die ganze nacht alle meine telefone geklingelt haben),
dass ich langweilig sei, seit ich nach berlin gezogen bin, dass
mit mir das recht abgesprochen werden müsse, in dieser stadt
zu leben, weil ich nachts lieber schlafe, als den wahn von anfang
bis ende mitzumachen.
ihr lieben aus stuttgart, mainz und kassel: ich rockt so geil
& ruft bitte weiter an, aber ich brauche zwischendurch einfach
mal eine pause von meinem ganz persönlichen wahn hier in
der stadt.