-18.05.2006 >>> X13

auf einer länger währenden aussenmission für die firma, die mein brot bezahlt, landete ich heute auf dem rückweg in einem so elend langen stau, dass ich beschloss, lieber über die außenbezirke der stadt zurück zu fahren und mich dabei nach der sonne zu richten.
schade, dass es den ganzen tag bereits in strömen goss und auch in den regenfreien momenten der himmel zwar illuminiert war, aber ich den ursprung der strahlung nicht ausmachen konnte. der plan lautete weiterhin, eine parallelstraße der b96 nach mitte zu nehmen. parallelstraßen sind in der theorie eine wunderbarere sache, mich brachten sie allerdings in einen bezirk, der wohl schon komplett durchgeplant ist, aber außer wunderbaren straßen, die im nichts enden und schafen, die dazwischen grasen, noch gar nicht in der realität existiert. fluchend wendete ich dreimal an pollern, die leere chausseen beendeten, folgte meiner (!) logik nach den kurven und landete nach einem ausflug in die größte baustelle der welt (warum zeigen mir alle baggerfahrer einen vogel?) schließlich in einem stau in einem wohngebiet, in dem vor jahren vermutlich die amis eingepfercht waren. da es alle zehn minuten nur zentimeterweise voran ging und es nichts, aber auch gar nichts für die augen gab, hangelte ich mich zuerst zu einer gigantischen tafel schokolade im laderaum durch und dann zu einem verstaubten berliner stadtplan. laut plan befand ich mich im quadranten x13, mein ziel lag in k4, und wenn ich weiter nach meiner inneren stimme gefahren wäre, wäre ich auf dem mars gelandet, also völlig entgegengesetzt zu meinem eigentlichen ziel.
fazit: weder zeit noch weg gespart.
verdammte pest.

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