-14.04.2005 >>> ein gruß an pe

die allerbesten wünsche gehen hiermit an meine lieblingsverwandte pe in ihrem wohlverdienten wellnessurlaub! ich freue mich auf euch.
nachdem ich mich gestern auf einen ruhigen abend eingerichtet hatte, geschah mal wieder das unvermeidliche: erst hatte ich ein spannendes gespräch über amerika und prompt kamen zwei amis aus brooklyn, ny, in die bar marschiert. dann riss ich unvorsichtigerweise einen witz über busladungen von gästen, die pünktlich um halb elf den laden stürmen, und die tür öffnete und öffnete und öffnete sich und herein spazierten 25 junge leute, mitglieder eines internationalen studentenclubs hier in berlin. um zwei uhr verließ ich mit dicken trinkgeldern und einem zufriedenen grinsen zusammen mit den letzten vier gästen den luxo.
der erste teil der nacht begann mit einem alptraum allererster güte: ich arbeitete in santo domingo in einer bar. die bevölkerung lehnte sich gegen den staat auf und es kam zu einer blutigen revolution. ich, als ausländerin, wurde verfolgt, geschlagen, verschleppt und schlimmeres. die revoluzzer dachten, ich wäre in besitz von informationen, gespeichert auf einer art kreditkarte, die der schlüssel zu allen reichtümern ihres staates war. ich besaß sie tatsächlich, konnte sie aber vor ihnen verbergen. ihre vergebliche suche nach diesem stück plastik hat mich vor einem blutigen tod bewahrt. in meinem traum dauerte alles mehrere tage, in denen ich alles, bis auf mein leben, verlor. durch zufall gelangte ich in den besitz meines handys zurück, was mich unerklärlicherweise so glücklich machte, wie selten etwas in meinen träumen. ich konnte zuhause anrufen und reiste mit hilfe der deutschen botschaft (ein rauchender trümmerhaufen) zurück nach berlin. dort angekommen traf ich auf orlando, der mich fragte, ob ich abends im luxo arbeiten würde. ich erzählte von meinen erlebnissen und er schaute mich schräg von der seite an: "du warst gerade mal einen tag weg!" ich konnte ihn nur noch anschauen und lachend zuammenbrechen. ich lachte so sehr, dass ich davon erwachte.
aber die nacht war noch nicht vorüber, und so wurde ich heute morgen mit einem urlaubstraum der feinsten art getröstet: portugal, strahlend blauer himmel, noch blauereres meer, donnernde brandung, laue brisen und ein schuhdesigner, der sich meiner winzigen füße annahm. was will ich mehr?

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