im
schlaf hat mich die wut gefunden. eine unerklärliche, unbeherrschbare,
nicht zu zähmende wut... ich komme nicht dagegen an. unfähig,
mit diesem gefühl klar zu kommen, kann ich mich nur immer
wieder in stille ecken oder abgelegene orte zurückziehen.
meine frage, wie "man" mit solchen gefühlen umgehen
sollte, wurde nicht zufriedenstellend beantwortet. gibt es leitfäden
für so etwas? sicherlich, aber für einen tag wie diesen
in zehn jahren gebe ich sicherlich keinen cent für ein buch
aus, welches ich dann nie wieder in die hände nehme. grummel....
in den treptower park bin ich natürlich trotzdem gefahren.
schon am russischen ehrenmal hörte ich die ersten leisen
bässe. wenige hundert meter weiter dann die erklärung
für die angenehmen klänge: die erste goa-afterhour-bande
des sommers fand in einer abgelegenen ecke des parks statt. zwei
sonnenschirme, zwei decks, zwei boxen, ein dj im blauen tshirt,
100 feierwillige sonnenanbeter, die es sich in kleinen grüppchen
auf dem rasen gemütlich gemacht hatten. eine kleine gruppe
tanzte ausgelassen in der sonne, permanent strömten weitere
junge leute auf die wiese. nachdem ich noch ein wenig fremdelnd
(und grummelnd) um die bande herumgeradelt bin, wagte ich mich
dann doch mitten ins geschehen und fand mich mitten auf der wiese
mit einigen freunden wieder. was meine augen sahen kann hier nicht
erzählt werden - so etwas kann man nur erleben. grüße
an dieser stelle an den nutella-mann. wir lieben dich auch. ;)