"Er
war für mich nur ein Wort, ich konnte den Mann hinter dem
Namen ebenso wenig sehen wie ihr. Seht ihr ihn? Seht ihr die Geschichte
vor euch? Seht ihr überhaupt etwas? Mir kommt's vor, als
versuchte ich euch einen Traum zu erzählen. Ein vergeblicher
Versuch, weil das Erzählen eines Traums nie das Traumgefühl
selbst wiedergeben kann, jene Mischung aus Widersinn, Staunen
und Verwirrung, gegen die man sich in verzweifelten Zuckungen
auflehnt, jenes Gefühl, gefesselt zu sein vom Unfasslichen,
das das eigentliche Wesen des Traums ist. Nein, es ist unmöglich,
das Lebensgefühl irgendeines Abschnitts in unserem Dasein
weiterzugeben, das was seine Wahrheit ausmacht, seinen Sinn, sein
zartes innerstes Wesen. Es ist unmöglich, wir leben, wie
wir träumen - allein."
[joseph conrads]
[johannes kahrs - girl with the yellow wig]