was
unter anderem in der vergangenen nacht geschah:
hochaufgeschossene, schlacksige zwölftklässler tanzten
mit schiebenden, sehr schmalen hüften zu elektronischer musik.
offensichtlich gibt es im wilden osten keine friseure für
männer.
der vip-raum war extra gesichert durch eine tür, die sich
ausschließlich auf bestimmte klopfzeichen hin von innen
öffnen ließ. dachten die unbedarften drogenkonsumenten
darin zumindest... in eine angeregte unterhaltung mit einem bekannten
vertieft spielte ich unbewusst an der tür herum. mit einem
leichten druck auf einen bestimmten punkt des freiliegenden riegels
ließ sie sich problemlos und lautlos öffnen. die tür
schwang auf und gab den blick auf eine sehr eindeutige szene frei:
sechs riesige, sehr überraschte augenpaare schauten von einem
schneebedeckten tisch hoch und erstarrten. "dies ist keine
razzia!" rief ich in den raum während ich die tür
mit einem lauten knall zuwarf.
kurze zeit später verließen wir die party. draussen
stolpterte ein junger mann auf der strasse rum und warnte jeden
autofahrer vor der bereits eingesetzten krötenwanderung.
"haufen von toten kröten! mitten auf der straße!"
"bei minus 4 grad werden sie knischen wie einswürfel."
raunte ich ihm im vorbeigehen zu, aber seine verwirung war schon
nicht mehr zu toppen.
geweckt wurde ich von einem grinsenden kleinkind, fast zwei jahre
alt und mitten in der aufregenden sprach-entdeckungsphase. während
er all die worte, die er schon kannte leise murmelnd ausprobierte,
parkte er all seine spielzeugautos in perfekter ausrichtung, holte
sich die digitalkamera seiner eltern, machte erst ein bild von
den autos und dann eins von sich selbst. fremde kinder sind cool.