-17.02.2005 >>> eigentor

nach einem langen nachmittag im mitte-büro kämpfte ich mich durch den schneidenden wind zur nahen u-bahn. der wind trug die schnee-griesel-splitter dabei fast waagerecht - direkt in meine augen. bei meiner ankunft in kreuzberg dann ein tödlicher schreck: dort, wo ich stunden zuvor mein auto geparkt hatte, befand sich jetzt nur noch ein halteverbotschild. ich bemühte mich, mit meinen wunden augen durch den immer noch angreifenden schnee genauer zu schauen. kein auto. zumindest nicht meins. stinksauer auf mich selbst wählte ich die nummer der polizei. ein netter mann (verschwendete freundlichkeit!) verwies mich an die abschlepp-hotline. während ich dort noch in der warteschleife hing, ging ich die straße weiter hinunter, auf der suche nach einem windgeschützen ort, damit mein telefon nicht an meinem ohr festfror. plötzlich ein hoffnungsschimmer: unter einer fernen schneehaube sah ich die konturen eines twingo-scheinwerfers! und es war tatsächlich mein wagen: genau an der stelle, an der ich ihn geparkt hatte, allerdings genau eine kreuzung weiter, als ich ihn vermutet hatte.
erleichterung vs. wut auf mich selbst: 1:1
scheißspiel.

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