nach
einem langen nachmittag im mitte-büro kämpfte ich mich
durch den schneidenden wind zur nahen u-bahn. der wind trug die
schnee-griesel-splitter dabei fast waagerecht - direkt in meine
augen. bei meiner ankunft in kreuzberg dann ein tödlicher
schreck: dort, wo ich stunden zuvor mein auto geparkt hatte, befand
sich jetzt nur noch ein halteverbotschild. ich bemühte mich,
mit meinen wunden augen durch den immer noch angreifenden schnee
genauer zu schauen. kein auto. zumindest nicht meins. stinksauer
auf mich selbst wählte ich die nummer der polizei. ein netter
mann (verschwendete freundlichkeit!) verwies mich an die abschlepp-hotline.
während ich dort noch in der warteschleife hing, ging ich
die straße weiter hinunter, auf der suche nach einem windgeschützen
ort, damit mein telefon nicht an meinem ohr festfror. plötzlich
ein hoffnungsschimmer: unter einer fernen schneehaube sah ich
die konturen eines twingo-scheinwerfers! und es war tatsächlich
mein wagen: genau an der stelle, an der ich ihn geparkt hatte,
allerdings genau eine kreuzung weiter, als ich ihn vermutet hatte.
erleichterung vs. wut auf mich selbst: 1:1
scheißspiel.